Der Bordesholmer See gilt als überregional bekanntes Naherholungsziel.
Der Name „Bordesholm“ leitet sich aus den Wörtern „Bard“ (mnd. Für Ufer) und „Holm“ (mnd. Für Insel) ab.
Entstanden ist der See nach der letzten Eiszeit aus einem subglazialen Abflusstal vor 10.000 Jahren. Seitdem ist er einem stetigen Wandel unterzogen und von hoher Bedeutung für ansiedelnde Menschen. Während er lange Zeit als Nahrungs- und Trinkwasserquelle diente, wird er heute vor allem zu Erholungszwecken genutzt. Bereits in der Jungsteinzeit hinterließen Jäger und Sammler Hinweise auf menschliche Aktivitäten rund um den See. 4.000 Jahre später wurden die Menschen dort sesshaft. Die Klosterkirche am nördlichen Ufer des Sees lag ursprünglich auf einer Insel. Doch eine Seespiegelabsenkung, deren Ursache bislang ungeklärt ist, verband die Insel mit dem Ufer. Die angrenzenden Klintwiesen sind Zeugnisse dieses Ereignisses; Durch Bohrungen ist der ehemalige Seegrund sichtbar, zudem liegen die einstigen Seeterrassen offen.
Es gibt lediglich einen Zufluss, der den See speist. Der Kalbach entwässert einen Fläche von 10 km². Der Stintgraben (der Name leitet sich aus den „Stinten“ ab, kleine Fische, die dort vorkommen) ist der einzige Abfluss des Sees. Ob er natürlichen Ursprungs ist oder einst von den Mönchen zur Fischzucht ausgegraben wurde, ist ebenfalls nicht geklärt. Der Stintgraben fließt über den Mühlenteich in die Eider. Der See hat für seine Größe (71 ha) ein recht großes Einzugsgebiet (14 km²). Die maximale Tiefe liegt bei 8 m, durchschnittlich ist er jedoch nur 3 m tief, weshalb er als ungeschichteter Tieflandsee eingestuft wird.
Den See umgibt ein 5 km langer Wanderweg, der streckenweise durch den angrenzenden Wildhof führt. Einige Punkte des Ökopfades der Gemeinde sind hier vorzufinden. Am Ostufer befindet eine Badestelle mit Steg und Kiosk, an dem man im Sommer ein erfrischendes Bad nehmen kann. Die Badewasserqualität wird regelmäßig überprüft.
Das relativ zur Seefläche große, durch Niedermoorböden geprägte Einzugsgebiet, seine geringe Tiefe (die das Schichtungsverhalten negativ beeinflusst) sowie anthropogenen Einflüssen gelangen jährlich zu viele Nährstoffe in den See. Dadurch weicht er von seinem potentiellen guten ökologischen Zustand (schwach eutroph) ab. Durch verschiedene Maßnahmen versucht die Gemeinde, in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, die Nährstoffzufuhr zu verringern und zurückzuhalten. Einzelne Erfolge sind bereits sichtbar.